Hiwweltour Bismarckturm: Wandern zwischen Ingelheim und Gau-Algesheim

Die Sonne scheint, die Herbstfarben zeigen sich in ihrer schönsten Pracht und Du hast Lust mit Deinen Liebsten etwas zu unternehmen? Dann habe ich hier vielleicht einen passenden Tipp für Dich: Die Hiwweltour „Bismarckturm“ zwischen Ingelheim und Gau-Algesheim. Lass Dich verzaubern von wunderschönen Aussichten, tollen Rastplätzen zum Verweilen und der beruhigenden Magie der Natur.

Wandern auf der Hiwweltour Bismarckturm

Wir starten unsere heutige Wanderung auf dem Parkplatz am Fuße des Bismarckturms oberhalb von Ingelheim. Ich hoffe Du hast gutes Schuhwerk, ausreichend Proviant und vor allem gute Laune eingepackt – all das können wir auf unserem heutigen Weg gut gebrauchen. Dich erwarten eine wunderschöne Wanderroute, tolle Aussichtspunkte und der ein oder andere schöne Platz für ein ausgiebiges Picknick.

Eine Möglichkeit, um Deiner Tour ein wenig Schwung zu verleihen: Die Hiwweltour „Bismarckturm“ eignet sich auch wunderbar als Weinwanderung. Also: Packt nicht nur Essen und Wasser, sondern auch eure Lieblingssekte und/oder -weine in den Rucksack! Die Tour bietet wahnsinnig viele Sitz- und Rastmöglichkeiten, an denen ihr eure mitgebrachten Köstlichkeiten genießen könnt. Leider bietet der Rundweg so gut wie keine Einkehrmöglichkeiten.

Wanderschuhe an – Rucksack schultern – los geht’s!

Genug der allgemeinen Worte – lasst uns los gehen! Direkt am Parkplatz findest Du auf der rechten Seite ein Hinweisschild mit der gesamten Route. Von hier aus gehen wir rechts am Turm vorbei, den kleinen Hang hinunter und am Ende links. Um Dir ein ewiges ‚Hier gehen wir rechts – hier gehen wir links‘ zu ersparen, denn das wäre dann doch sehr anstrengend zu lesen, werde ich mich in meiner Beschreibung nur auf die markanten Punkte konzentrieren. Die Hiwweltour ist sehr gut beschildert und Du musst einfach immer nach folgendem Symbol Ausschau halten, um auf dem richtigen Kurs zu bleiben:

Wir folgen dem Weg in den Wald hinein, bis zur nächsten Abzweigung. Hier folgen wir der Wegkennzeichnung die erste Ministeigung nach links oben. Weiter geht’s eine ganze Weile durch den Wald. Am Ende dieses Wegabschnitts laufen wir auf den ersten Aussichtspunkt zu. Hier wäre ein geeigneter Ort, um die erste Flasche Sekt oder Wein zu öffnen und bei dieser tollen Aussicht, die ersten Schlucke zu genießen. Oder wenn der Magen hier schon knurrt: Lasst es euch schmecken!

Kann es weiter gehen? Dann folgt dem Hiwweltourschild die leichte Steigung hinauf. Du kommst vorbei an wunderschönen Naturabschnitten, kannst zwischendurch immer wieder Blicke auf den Rhein und die umliegenden Städtchen erhaschen und passierst eine für Geschichtsliebhaber interessante Stelle – Entdeckt? Lass die Community in den Kommentaren wissen, was sich dahinter versteckt! Sollte sich vor Dir der Weg einmal teilen, halte immer nach der Wegkennzeichnung Ausschau.

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Hiwweltour Bismarckturm: Malerische Weinberge und tolle Aussichten

Vor allem mit der malerischen Aussicht kann diese Hiwweltour glänzen, oder? Ihr aktuelles Herbstgewandt lässt die Weinregion noch deutlicher erstrahlen. Apropos Wein – So langsam nähern wir uns den Weinbergen oberhalb von Gau-Algesheim. Nachdem Du die ersten Reben hinter Dir gelassen hast, befindest Du Dich am Ortseingang. Hier gehen wir noch vor dem Wohngebiet links, an der ersten Häuserfront vorbei, bis wir wieder die endlos erscheinenden Weinreben erreichen. Hier teilt sich der Weg in drei Richtungen: nach links, geradeaus und nach rechts. Wir folgen dem Weg nach links und lassen uns ein wenig von dieser schönen Kulisse verzaubern. Auf diesem Teil der Strecke lohnt es sich auch immer mal einen Blick nach hinten zu werfen. Bei klarer Sicht erkennst du sogar Bingen, Rüdesheim und das Niederwalddenkmal.

Jetzt geht’s bergab. Wir folgen dem Weg rechts neben den Reben ein ganzes Stück nach unten. Dort geht es für uns linkerhand in den Wald hinein. Das nächste Highlight der Tour könnte besonders für die kleinen Wanderer interessant sein: Wir kommen an einem Gehege vorbei, in dem Du unter anderem Rehe bestaunen kannst. Anders als in der Fasanerie in Wiesbaden zum Beispiel genießen diese hier ihre Ruhe, sollen nicht gefüttert werden und bleiben in sicherem Abstand zum Zaun. Hier kommen wir auch an einem Weingut vorbei.

Dort gibt es keine offiziellen Öffnungszeiten – wer gerne ein Gläschen Wein probieren möchte, sollte bei Frau Vogel einfach durchklingeln. Direkt danach biegen wir links ab und folgen dem Feldabschnitt, bis wir wieder eine Möglichkeit zum Linksabbiegen finden.

Nach dem, dort aufgestellten, Betonpfeiler geht es für uns wieder direkt rechts hinein ins Grüne. Über eine Brücke, am Bach entlang, bahnen wir uns unseren Weg in Richtung Appenheim. Wir kommen an einem Grillplatz und auch an einem Spielplatz vorbei bis wir wieder über eine kleine Brücke gehen. Hier wird der Weg ein bisschen eng, aber er führt uns auf direktem Weg zurück in die Weinberge. Linkerhand passieren wir das Restaurant 100 Guldenmühle.

Nach dem Restaurant folgen wir der Wegbeschreibung rechterhand in die Weinberge. Sobald wir die zweite Weinbergsebene geschafft haben, folgen wir dem Weg weiter nach rechts. Wir gehen einen kleinen Schlenker um die Reben herum, bis wir auf der höchsten Ebene ankommen. Hier erwarten Dich ein malerischer Ausblick und ein weiterer toller Rastplatz.

Eine Runde Krafttanken im Wald gefällig?

Nach einer verdienten Stärkung machen wir uns so langsam auf den Rückweg. Nach dem Rastplatz folgen wir dem Weg rechts in Richtung Wald. Hier wird es noch einmal ein bisschen anstrengender. Nachdem wir eine Reihe ungleichmäßiger Treppen hinter uns gelassen haben, folgen wir der Beschilderung links. Hier können wir einmal richtig durchatmen auf unserem Weg durch den Wald.

Nun geht es erst einmal ein ganzes Stück geradeaus. Auch hier solltest Du die Beschilderung immer im Blick haben. Nach Kilometer 6 geht es erst einmal rechts, bevor wir links wieder ins Grüne abbiegen. Wir folgen dem Weg ca. 2 Kilometer bis wir den Waldesrand und ein angrenzendes Feld erreichen.

Das Ende ist in Sicht – Traust Du Dich auch hoch auf den Turm?

Hier gehen wir links bis wir die nächste Kreuzung erreichen. Dort halten wir uns dann rechts und können bald schon die Spitze des Bismarckturms entdecken. Ein letztes Mal biegen wir links ab und erreichen die Straßen hinter dem Turm. Du hast nun 2 Möglichkeiten: Entweder folgst Du dieser Straße rechts vorbei an der Bergschänke bis zum Parkplatz. Oder Du läufst hier noch einmal gerade aus, an der nächsten Kreuzung rechts und beendest die Tour auf dem gleichen Weg, auf dem wir sie auch begonnen haben.

Du hast es geschafft – wir sind wieder am Parkplatz angekommen, haben hoffentlich einen leeren Rucksack und dafür aufgetankte Kraftreserven. So eine Wanderung ist einfach Balsam für die Seele! Wer schwindelfrei ist, hat nun noch die Möglichkeit die Aussicht auf dem Turm zu genießen. Von April bis September ist der Turm für Besucher von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet – von Oktober bis März von 10.00 bis 16.00 Uhr. An dieser Stelle wirst Du leider kein Foto von mir bekommen – das überlasse ich Dir!

Schön, dass Du auch bei dieser Route dabei warst! Ich hoffe es hat Dir gefallen und wir werden auch die nächsten Routen gemeinsam bestreiten!

Hiwweltour „Bismarckturm“ – Praktische Tipps:

Anfahrt

Du kannst die Hiwweltour Bismarckturm zum einen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Über die Bahnhöfe in Ingelheim und Gau-Algesheim ist der Rundweg durch einen Zuweg erreichbar. Die passenden Fahrtzeiten findest Du hier.

Zum anderen kannst Du auch mit einem PKW anreisen und auf einem der beiden Parkplätze oberhalb des Turms parken. Von der A60 aus führt Dich die Ausfahrt ‚Gau-Algesheim‘ auf die L420. Dieser folgst Du, bis Du in die Binger Straße abbiegen kannst. Du folgst der Binger Straße nun rechterhand bis sie Dich auf die L428 führt. Siehst Du den Turm schon? Der Weg zum Bismarckturm ist auch hier gut ausgeschildert. Nach einem Kreisel biegen wir scharf rechts in die Waldeckstraße ein. Dieser folgen wir nun bis wir oben am Parkplatz des Turms ankommen. (Parkplatz am Bismarckturm – Google Maps)

Strecke & Dauer

Der Rundweg ist ca. 10km lang und eignet sich leider nicht für die Mitnahme eines Kinderwagens. Du kannst mit einer ungefähren Dauer von 3 Stunden rechnen – je nachdem wie viele Pausen Du unterwegs machen möchtest und mit vielen Personen Du unterwegs bist. Vielleicht gehst Du die Tour auch alleine, packst Dir ein tolles Buch ein und nimmst Dir an einem der tollen Rastplätze ein wenig mehr Zeit. Um auf Nummer sicher zu gehen kannst du den GPS-Track hier herunterladen.

Es geht zwischendurch stark hoch und runter, auch für angeschlagene Personen könnte der ganze Rundweg also eine Herausforderung darstellen. Viele Teile der Strecke gehen entspannt geradeaus, aber für wenige Abschnitte solltest Du über eine gewisse Grundkondition verfügen.

Einkehrmöglichkeiten

Einkehrmöglichkeiten gibt es auf dieser Strecke recht wenige. Du kommst an dem Restaurant 100 Guldenmühle vorbei. Dieses hat dienstags bis samstags ab 17 Uhr und sonntags ab 16 Uhr geöffnet, was für unsere Herbstwanderung leider ein wenig spät war. Solltest Du diese Runde einmal im Sommer laufen, findest Du hier aber eine wunderschöne Terrasse zum Einkehren.

Wenn Dein Proviant nicht ausreicht, könntest Du aber auch einen kleinen Abstecher in den Ortskern von Gau-Algesheim machen. Am Marktplatz erwartet dich zum Beispiel mit dem Café & Bistro Pastis ein gemütliches Lokal, um die Wandertour ausklingen zu lassen. 

Kategorie Outdoor, Wandern

Johanna ist im Rhein-Main-Gebiet aufgewachsen und kennt somit den ein oder anderen Geheimtipp der Region. Sie steht eindeutig lieber hinter der Kamera und setzt auf „die kleinen Momente im Leben“. Diese mit der Kamera einzufangen, zählt neben herzerwärmenden Schnappschüssen zu ihren Lieblingsmotiven. Einen kleinen Einblick auf ihre Sicht der Welt könnt ihr auf Instagram unter @escapingthedailyroutine erhalten.

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