Die beste Pizza in Wiesbaden: 3 Empfehlungen

Beste Pizza Wiesbaden

Egal zu welcher Jahreszeit: Pizza geht immer. Und es gibt kaum jemanden, der keine Pizza mag. Grund genug, mich durch durch die Pizza-Szene in Wiesbaden zu probieren und euch drei herausragende Pizzerien vorzustellen, die ihr unbedingt besuchen solltet. Buon Appetito!

Inhalt

Pizza essen in Wiesbaden: Meine Highlights im Überblick

Auf dieser Karte findet ihr meine Top 3 Pizzerien in Wiesbaden auf einen Blick.

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Verace – Authentischer geht’s nicht

Das Verace ist ein kleines Juwel in Wiesbaden. Im gemütlichen Restaurant mit den rot-weißen Tischdecken und offenem Pizzaofen fühlt man sich direkt wie in Bella Italia: Hier bereiten Riccardo Annuzzo und sein Team seit 2019 authentische neapolitanische Pizza zu.

Verace bedeutet aus dem Italienischen übersetzt so viel wie wahrhaftig, authentisch, echt. Und das merkt man an vielen Details: Zum Beispiel an den Zutaten, die Riccardo fast ausschließlich aus Italien bezieht oder den bemalten Keramiktellern, die in einer kleinen italienischen Fabrik gefertigt wurden. Das echte dolce vita kommt hier aber auf, wenn die italienischen Dialoge der Mitarbeitenden durch den Gastraum schallen.

Was ist das Geheimnis einer neapolitanischen Pizza? Laut Riccardo eine Kombination aus Teig, Zutaten, Ofen und dem Pizzabäcker selbst. Im Verace bekommt der Teig eine Ruhezeit von 24-48 Stunden. Außerdem ist die Pizza hier mit maximal drei bis vier Zutaten belegt, denn eine neapolitanische Pizza ist unprätentiös. Für maximal 90 Sekunden schiebt Riccardo die Pizza dann in den knapp 500 Grad heißen Ofen.

Der offene Pizzaofen im Verace ist übrigens nicht nur schön anzusehen, sondern er ist sogar von der AVPN (Associazione Verace Pizza Napoletana), der Organisation zur Wahrung der neapolitanischen Pizza, zertifiziert.

Ich probiere Riccardos Lieblingspizza, die Regina Margherita – mit San Marzano Tomaten, Büffelmozarella, Basilikum, Olivenöl, geriebenem Parmesan und einer kleinen Büffelmozarella-Kugel in der Mitte. Das Innere der Pizza ist dünn und weich, die Kruste dick und fluffig und die hochwertigen Zutaten schmeckt man. Dazu gibt es selbstgemachtes Chili-Öl.

Außerdem bestelle ich eine Pizza Marinara, die sogar ganz ohne Käse daher kommt, und unfassbar saftig-tomatig ist. Eine neapolitanische Pizza isst man übrigens am besten mit der Hand. Einfach ein Stück abschneiden, zusammenklappen und genießen.

Fazit:

Im Verace stimmt einfach alles. Das Essen ist bellisimo, die Atmosphäre herzlich und die Leidenschaft für Pizza und die Gastronomie merkt man Riccardo und seinem Team an. Und wenn es am Ende „Ciao Ragazzi“ heißt, trägt man im Herzen ein Stück Italien nach Hause.

Gut zu wissen:

Im Verace solltet ihr reservieren. Freitags und Samstags werden Reservierungen nur in zweistündigen Slots vergeben: Von 18-20 Uhr und von 20 Uhr bis Open End. Bei schönem Wetter kann man auch an ein paar Tischen draußen sitzen. Ganz typisch wie in Italien –  vor der Fensterfront des Restaurants auf dem Gehsteig.

Tutti Frutti – Unkonventionelle Kombinationen

Das Tutti Frutti ist ein beliebter Treffpunkt in Wiesbaden. Seit 2016 bringt Inhaber Halli hier einige ganz besondere Kreationen auf den Tisch. Oder habt ihr schon mal Hummus auf einer Pizza gegessen? Aber auch für diejenigen, die es eher klassisch mögen, gibt es eine feine Auswahl.

Das Tutti Frutti ist ein ehemaliger Kiosk und einige bauliche Details weisen noch heute darauf hin. Zum Beispiel das kleine Bestellfenster am Eingang, von dem aus die Gäste den italienischen Pizzabäckern bei der Arbeit zusehen können.

Im Sommer locken vor allem die Plätze im lauschigen Garten. Die Atmosphäre ist entspannt und das schätzen die Gäste. Ob im Business-Look oder mit Jogginghose und Birkenstock – das Publikum im Tutti Frutti ist bunt gemischt. Und wenn Halli selbst im Laden ist, gibt es kaum einen Gast, den er nicht herzlich mit Namen begrüßt.

Halli hat arabisch-französische Wurzeln – und das merkt man der Speisekarte an.  

Besonders erwähnenswert: Die Pizza mit Aubergine und Hummus – mit San Marzano Tomatensauce, gegrillter Aubergine, Knoblauch, Hummus und frischem Kräuterpesto. Mein persönlicher Favorit ist allerdings die Pizza Funghi Rosé, die mit Sauce Aurore, Fontina-Käse, Pilzen, Basilikum und Pistazien belegt ist.

Die Zutaten der köstlich-fluffigen Pizza im Tutti Frutti sind das A und O. Hier kommt nur beste Qualität in und auf die Pizza und das schmeckt man. Den Käse bezieht Halli zum Beispiel aus der ältesten Käsemanufaktur Deutschlands. Auch im Tutti Frutti ist die Ruhezeit des Teigs entscheidend für das Ergebnis und die Bekömmlichkeit: Mindestens 30 Stunden darf der Teig ruhen, bevor er verarbeitet wird.

Fazit:

Das Tutti Frutti ist ein Ort zum ungezwungenen Verweilen mit jungem, freundlichen Service aus aller Welt. Ein Ort, an dem man sich auch mit Fremden an einen Tisch setzt, egal ob mittags oder abends. Die Pizza ist ausgezeichnet und wer – neben den Klassikern – auch außergewöhnliche Geschmackserlebnisse sucht, ist hier genau richtig.    

Gut zu wissen:

Im Tutti Frutti könnt ihr nicht reservieren, sondern es gilt das Prinzip First Come, First Served. Zu bestimmten Zeiten kann sich daher eine Schlange vor dem kleinen Lokal bilden. Wer nicht warten möchte, bestellt die Pizza einfach to-go und setzt sich in den benachbarten Park am Warmen Damm. Bezahlen kann man im Tutti Frutti übrigens nur mit Bargeld.

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 L’Umami – Geile Pizza, geile Weine

Geile Pizza, geile Weine. Das ist das Motto im L’Umami. Und es hält, was es verspricht. Seit 2018 servieren die Inhaber Florenc Spahiu und Aaron Bühler hier Pizza nach neapolitanischer Art, begleitet von außerordentlich guten Weinen. Im L‘Umami kommen Weine von namhaften deutschen Weingütern ins Glas, zum Beispiel Weedenborn oder Bassermann-Jordan. Aber auch Liebhaber von internationalen Weinen und Raritäten werden hier glücklich.  

Der Name L’Umami ist abgeleitet von umami, was aus dem Japanischen stammt und so viel bedeutet wie wohlschmeckend, köstlich, würzig. Umami ist außerdem die fünfte Geschmacksrichtung neben süß, salzig, sauer und bitter, die wir mit unserer Zunge schmecken können. Der Name ist hier definitiv Programm, denn ich habe selten eine saftig-würzigere Pizza gegessen. Das liegt unter anderem an der Zugabe von Parmigiano Reggiano, also echtem Parmesan auf den meisten Pizzen.

Auch im L’Umami macht die Kombination aus Zutaten, Teig und Ofen die Pizza außergewöhnlich. Die Zutaten sind entweder biologisch oder regional und aus artgerechter Tierhaltung. Der Teig darf 72 Stunden ruhen, bevor er bei rund 450 Grad für 90 Sekunden in den Pizzaofen geschoben wird. Das Ergebnis: Außen ein dicker, fluffiger Rand, innen ein weicher Teig mit saftigem Belag, so dass man die Pizza am besten klappt und in die Hand nimmt.

Für alle, die sich nicht entscheiden können, bietet das L’Umami die Pizzen auch halb-halb an. Auf unsere Teller kommen Pizza Norma in Kombination mit Pizza Quad sowie Pizza Rukola kombiniert mit dem Klassiker Margherita. 2020 wurde das L’Umami übrigens vom Wein- und Gourmet-Guide Falstaff als beliebteste Pizzeria Hessens ausgezeichnet.

Gut zu wissen:

Das L’Umami ist im Juli 2023 in eine neue Location gezogen. Jetzt könnt ihr im Herzen der Wiesbadener Innenstadt im Sommer unter schattigen Bäumen sitzen. Jeden Mittwoch gibt es ein Pizza-Special, bei dem die Tagespizza zum halben Preis angeboten wird.

Fazit:

Im L’Umami könnt ihr in industriellem Interior mit allen Sinnen genießen. Die angebotenen Weine sind ausgezeichnete Speisenbegleiter, die Beratung ist kompetent und die Pizza außergewöhnlich würzig.

Das waren meine Lieblings-Pizzerien in Wiesbaden. Kennst du noch einen Geheimtipp? Dann ab in die Kommentare damit.

Kategorie Restaurants, Wiesbaden

Caro ist gebürtige Münsterländerin, aber schon vor vielen Jahren hat es sie beruflich ins Rhein-Main-Gebiet verschlagen. Obwohl sie sich (fast) keinen schöneren Wohnort als Wiesbaden vorstellen kann, hat sie immer Reiselust und Fernweh im Gepäck. Caro ist ein echter Foodie und ihre Bucket Liste für Cafes, Restaurants, Weinbars und Rooftops ist lang. Ausgleich vom Alltag findet sie beim Yoga, Mountainbiken oder Wandern und - seit neuestem - beim Golfen. Wenn sie dann noch von Katzen umgeben ist, ist ihre Welt perfekt. Einblicke in ihre großen und kleinen Abenteuer gibt Caro auf ihrem Instagram-Account @hello_its_caro.

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